The best solution for being comfortable is:
-Stay at home and read a book!-
But if you’ve already read all the books twice then come to the
VERNISSAGE, have a drink or two
and meet other art enthusiasts.
Opening: Friday, April 12, 2013 at 7 pm
Lars Bergmann and Michael Hahn
Projekt- und Hörgalerie “A und V”
Lützner Str. 30
04177 Leipzig
Das Beste für einen gemütlichen Abend ist:
– zu Hause bleiben und ein Buch lesen –
aber wenn Sie alle Bücher zweimal gelesen haben, dann kommen Sie
zur VERNISSAGE für ein oder zwei Getränke
und treffen sie andere Kunstinteressierte.
Eröffnung: Freitag, 12. April 2013 um 19 Uhr Lars Bergmann und
Michael Hahn
Projekt- und Hörgalerie “A und V”
Lützner Str. 30
04177 Leipzig
Release der „Kunst, Spektakel & Revolution“ –
Broschur No.3 am 08.03.2013
Nachdem das Release-Datum der dritten Ausgabe der Broschüre „Kunst, Spektakel & Revolution“ mehrmals verschoben und zahlreiche Anfragen vertröstet werden mussten, ist es nun endlich so weit: am 8. März 2013 wird das Heft erscheinen. Wir möchten euch deshalb herzlich zu einer kleinen Soiree einladen. Ab 20:00 Uhr empfangen wir euch zu einer Vorstellung des Heftes und einem kleinen Vortrag über Hölderlins Roman „Hyperion oder der Eremit in Griechenland“ – letzteres gewissermaßen als Ausblick auf das bereits im Werden begriffene vierte Heft. Anschließend gibt es Beisammensein in netter Runde bei Getränken und erlesener Musik.
Vortragsankündigung
Die Frage nach dem kritischen Gehalt ästhetischer Erfahrung oder nach dem Verhältnis von Kunst und Politik ist nicht ohne weiteres zu beantworten. Sie können nur Ausgangspunkt einer konkreten Auseinandersetzung mit den Zeugnissen der Kultur sein und fordern, sich auf historisches oder gegenwärtiges „Material“ einzulassen. Anstatt einen großen Aufriss zu machen, will sich der Vortrag deshalb einem bestimmten Werk nähern, anhand dessen Interpretation vielleicht weitergehende Reflexionen entspringen können: dem Roman „Hyperion oder der Eremit in Griechenland“ von Hölderlin. Bevor Hölderlin, Hegel und Schelling sehr unterschiedliche Wege beschritten, hatten sie 1794 – nachdem sie von den großen Erhebungen in Frankreich erfahren hatten – gemeinsam mit anderen Studenten des „Tübinger Stifts“ einen „Freiheitsbaum“ gepflanzt und einen Schwur auf die Revolution geleistet. Vom Ausbleiben einer Revolution in Deutschland, aber auch von der Möglichkeit einer Verlängerung des Leidens durch das Missraten einer gewaltvollen Erhebung, handelt „Hyperion“. Dabei trägt „Hyperion“ Züge eines Bildungsromans – er erzählt die Geschichte eines werdenden Subjekts, das sich in seiner Entwicklung mit der äußeren Welt auseinandersetzen muss. Im Gegensatz zum klassischen Bildungsroman – etwa „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Goethe – erkennt der sich „bildende“ Hyperion die Welt jedoch nicht an, sondern revolutiert gegen das Bestehende … und scheitert auf ganzer Linie. Der Vortrag will in den Roman einführen, einige Stellen genauer betrachten und Interpretationsvorschläge zur Diskussion stellen. Dabei soll versucht werden, das Sujet des Romans mit heutigen Versuchen, ein revolutionäres Vorhaben (oftmals nur in Gedanken) aufleben zu lassen, in Bezug zu setzen. Ausgehend von Hölderlins Begriff der Poesie, als dem Prinzip, das die Trennungen überwindet, soll dann ein skizzenartiger Ausblick auf die Entwicklung der modernen Dichtung als einer Tendenz des Verstummens und des Zerfalls gegeben werden.
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Ausblick auf das Heft „Kunst, Spektakel & Revolution“ No.3
- Lukas Holfeld: »Es rette uns die Kunst!?« – Anstatt einer Einleitung: Anmerkungen zu einer Kritik der Ästhetik
- Christopher Zwi: »Auge und Bild im Spiegel und Spektakel« – Zu einer materialistisch historischen Imageologie
- Martin Dornis: »Das hörende Subjekt und sein Tod« – Überlegungen zur Dialektik der Aufklärung in der Musik bei Ludwig van Beethoven und Gustav Mahler
- Nikolai E. Bersarin: »Über die Geschmacksbildung in der Kunst« – Zum Verhältnis von Schmecken und Geschmack
- Micha Böhme: »Von Lust & Gefahr, sich im Anderen zu verlieren« – Ein Essay übers Riechen als den wohl geächtetsten aller Sinne
- Katja Wagner & Korinna Linkerhand: »Der postmoderne Körper – gelebter ort der Möglichkeiten?«
- Karina Korecky: »It Ain‘t Me Babe« – Etwas zu Liebe und Geschlechterdifferenz anlässlich der Polyamorie-Debatte
- Mira Blau: »Ich und Du« – Der Pfad zwischen Erkenntnis und Wahn
- Hannes Bode: »Negation und Utopie« – Überlegungen zu Aufklärung, Menschenrechten und den Bedingungen emanzipatorischer Theorie und Praxis
- Jakob Hayner: Hermann Grab – ein vergessener Literat
- Jost Ulshöfer: »Zwischen Schlössern, Passagen und dem Palaise Royal« – Zur utopischen Architektur Charles Fouriers
- Magdalena Gerwien & Peter Schulz: »Risse im Traum« – Neue Barbaren in Brechts Nordseekrabben
- AG Gesellschaftskritik: »Proletarität und Revolutionstheorie« – Zu den Konstitutionsbedingungen und der Beschaffenheit revolutionärer Subjektivität
- Wolfgang Bock: László Moholy-Nagy und die Rettung der Objekte durch Licht
- Roger Behrens: »Nach Großstadt und Geistesleben« – Thesen, Fragmente und Material zur Kritik der Sinnlichkeit im Urbanen
http://spektakel.blogsport.de/2013/02/19/einladung-zur-soiree/
Zufällig angeordnete Projektionen von Diapositiven an den Fenstern des AundV.
Das AundV zeigt in den ersten dunklen Tagen des Jahres zufällig angeordnete Diaprojektionen an seinen Schaufenstern. Fotografien von Käthe Löloff , geboren am 12.2.1911 in Berlin, gestorben am 1.12.2002 in Stuttgart, Röntgenassistentin, Reisende und leidenschaftliche Hobbyfotografin. Elf Jahre nach ihrem Tod ausgewählt von ihrer Großnichte.
Die Aufnahmen wurden laut der den Diakästen beigefügten Beschreibungen in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgenommen. In Bethel, der Altmark, in Ulcinj 1975, in Salzburg und Urach 1976, in der Türkei, auf Malta, in Italien mit Rotel 1974, auf Kreta, In Albanien 1974, in Schenna, in Russland (Kaukasus), in Madrid und Sevilla, in Österreich, in Schottland, in Holstein und Lübeck 1980, in Sofia, Rumänien, Bukarest 1974 und England.
Interessant ist der Blick den sie auf die Details wirft. Die im Bild angeordneten und das Bild durchschneidenden Linien dynamisieren den Ausschnitt. Der Blick ist dezentral und wenn Menschen abgebildet sind, reagieren sie nur in Ausnahmefällen und wie zufällig auf die Fotografin, die ihre Umwelt auch immer wieder von einer humorvollen Seite aus porträtiert.
Durch den ins Bild ragenden Ast oder die Blume, das Gebüsch, der Reisebus, das Boot im Vordergrund hält sie ihre Position als sehende Person fest.
Gezeigt werden die Sehnsucht nach der Ferne und nach ein bisschen Abenteuer im „Rotel – das rollende Hotel“ (ein Reisebus mit Schlafanhänger und kombinierter Freiluft Küche), die Weite der Landschaft, sowie Objekte der eurasischen Kulturen neben folkloristischen Darstellungen vor dem Reisebus.
In ihrem Ort, in ihrem Jetzt verankert, werden diese Bilder durch die späte öffentliche Präsentation im Heute sichtbar und machen eine zeitliche Dimension auf. Die zufällige Anordnung der Dias nimmt sie aus dem Zusammenhang ihrer Geschichte und zeigt sie als Bilder.
Text: Anna Schimkat
A und V Projekt- und Hörgalerie
Lützner Straße 30
04177 Leipzig
www.aundv.org
Grit Ruhland
12. – 14.Oktober 2012
12. 10. 15 h bis 23 h
13. 10. 15 h bis 22 h
14. 10. 15 h bis 20 h
Sonntag, 14. 10. 17 h Live – Fieldrecording – Session
Von atemlosen Feldern, strahlenden Quellen, einer „Neuen Landschaft“ und anderen Umbrüchen – gesammelt und wieder aufgelöst in Zeichnungen, Texten, Karten, Fundstücken, Fieldrecordings und Interviews. Dokumentiert im Gehen – im Verweilen – im Warten, bis nichts mehr übrig bleibt. Eine fragmentierte Spiegelung in der Schnittlinie zwischensubjektivem Erleben und objektiven Analysen. Zwischen Kunst und Wissenschaft, Dokumentation und (Er-)Findung. Eine laufend fortentwickelte
Installation über die „Uranbergbaufolgelandschaft“ um Gera/Ronneburg. Nach bisherigen Stationen in Remscheid, Hamburg und Graz, nähert sie sich für Lindenow in Leipzig nun ihrem ursprünglichen Bezugspunkt an.
15.10.2012 – 31.10.2012
Eröffnung am 15.10.2012, 19.30 Uhr
mit Steffen Held, Historiker,
Anne Friebel, Gedenkstätte für Zwangsarbeit in Leipzig,
Vertreter_in Gedenkort Josephstr. 7
jeweils Mo-Fr von 15 bis 19 Uhr und Sa 12 bis 17 Uhr
Das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen jährte sich gerade zum 20. Mal, in Leipzig wird zur Zeit über das Einheitsdenkmal gestritten,wobei unerwähnt bleibt, dass auch Neonazis in den ersten Reihen der Montagsdemonstrationen mitliefen. In Bezug auf den aggressiven Rassismus und Antisemitismus im Ostdeutschland der 1990er Jahre kursiert noch immer der Mythos, dass die Ursachen lediglich in der treuhändischen Ausschlachtung der DDR durch die BRD zu suchen seien.
Die Ausstellung „Das hats bei uns nicht gegeben!“ der Amadeu-Antonio-Stiftung stellt auf 30 Tafeln verschiedene Facetten des
Antisemitismusin der DDR dar. Sie beginnt mit dem Umgang mit jüdischen Restitutionsansprüchen und der Herabwertung der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus und führt u.a. über die Berichterstattung zum Eichmann Prozess, die mediale Darstellung der israelischen Politik und die Verlegung, Eingrenzung und Schändung jüdischer Friedhöfe zur Verharmlosung der Neonazi-Szene in den 1980er Jahren.
Liebe Freunde und Freundinnen des A und V,
nach fünf Jahren endlich im Museum!
Wir freuen uns sehr, dass wir an der Ausstellung „Kunst-Kunst – von hier aus betrachtet“ in der Galerie für zeitgenössische Kunst teilnehmen dürfen.
In dieser Ausstellung werden verschiedene gesellschaftliche Auffassungen und Funktionen von Kunst am Beispiel von Leipziger Kunstinstitutionen und -initiativen vorgestellt. Der A und V darf er selbst sein: Irgendwie-anarchisch-drauflos und mit kollektivem Elan haben wir uns zum Auswärtsspiel aufgemacht und Fragmente von Installationen, Partydeko , Ausstellungsdisplays und Dokumaterial aus unserem Lager verarbeitet.
Und weil Ihr, unser Publikum, ein ebenso wichtiger Teil der vergangenen fünf Jahre seid, möchten wir gemeinsam mit euch feiern
am Freitag, den 6. Juli 2012
ab 18 Uhr
in der Galerie für zeitgenössische Kunst,
Karl-Tauchnitz-Straße 9-11.
Die Ausstellung wird danach noch bis zum 19. August geöffnet sein
(Di-Fr 14-19 Uhr, Sa/So 12-18 Uhr)
A n n a H o e t j e s
Ein Jahr nachdem das Ereignis TURN! im Zentralstadion Leipzig stattgefunden hat, wird das Filmmaterial als Installation in der A undV Projekt- und Hörgalerie Leipzig gezeigt.
Der Arbeit zeigt die zwei Seiten der Masse: Gemeinschaftsgefühl und Intimität einerseits, Spektakel und Instrumentalisierung anderseits. Wie sieht eine Massenchoreografie in einem Stadion aus, 25 Jahre nach dem letzten Turn- und Sportfest? Welche Bedeutung und welchen Einfluss hatte die Präsenz der Kameras an diesem Tag? Welche unterschiedlichen Perspektiven kann man im Nachhienein wählen, um das Material heute zu betrachten?
ERÖFFNUNG:
19.Juli 2012 – 19.00h
ÖFFNUNGSZEITEN:
20. Juli – 29. Juli 2012
Freitag – Sonntag 15.00h – 18.00h
Liebe Freunde, Bekannte & Unterstützer*innen,
das AundV wird 5! …und zwar im September 2012.
Wir blicken zurück und wollen das AundV zu Papier bringen.
Ein Katalog der vergangenen 5 Jahre schwebt uns vor.
Mit allen Ausstellungen, theoretischen und literarischen
Texten sowie von Künstler*innen gestalteten Seiten.
Helft uns! Damit wir dieses wundervolle Katalog -Projekt
verwirklichen können, wollen wir feiern!
Fuck the pain away, dance the money in!
… mit DJ Habibi, DJ You’ve been asassenated und live:
Psycho & Plastic (avant-dance)
Die AundV-Soliparty am Freitag den 15.Juni im Skorbut!
Einlass: 21 Uhr
Band: 22 Uhr
gerockt wird pünktlich!
Katrin Connan, Axel Loytved, Stian Adlandsvik & Lutz-Rainer Müller
kuratiert von Nadine Droste
Eröffnung: 20. April 2012, ab 19.00 Uhr
21. – 29. April 2012 / Do. – So. 16.00 – 20.00 Uhr
Finissage: 29. April 2012, ab 16.00 Uhr
Eine Ausstellung im Rahmen des Austauschprojekts Betriebsausflug.
Am 20. April bis 05. Mai 2012 finden in Leipzig zahlreiche Ausstellungen, Performances, Konzerte und Diskussionen des Kulturbetriebes Hamburg” in Projekt-, Kunsträumen und leerstehenden Gebäuden statt.
Im Gegenzug reisen Leipziger Kunst- und Kulturschaffende vom 25.Mai bis 09. Juni nach Hamburg, um ihre Projekte dort zu präsentieren. Die von Künstlern selbstorganisierten Atelier-, Künstlerhäuser und Kunsträume sind Netzwerke, die sich im Rahmen des Austauschprojektes “Betriebsausflug” gegenseitig Räume und Unterstützung bieten.
Die im AundV gezeigte Ausstellung thematisiert Repräsentationsformen und beschäftigt sich mit dem Phänomen des Scheins. In den Vordergrund rückt dabei seine ambivalente Wirkung, die sowohl verführerisches als auch täuschendes Potential in sich birgt. Zugleich wird der Schein in diesem Zusammenhang nicht nur als Teil einer Inszenierung, sondern auch als Notwendigkeit begriffen. Denn eigen ist ihm, jede Darstellung in immer wieder anderem Licht erscheinen lassen zu können.
Von den Möglichkeiten, Schein und Erscheinung auf unterschiedliche Weise zu generieren, berichten die künstlerischen Positionen von Katrin Connan, Axel Loytved sowie Stian Ådlandsvik und Lutz-Rainer Müller.
In gleichem Maße, in dem ihre Arbeiten den Blick auf die Oberfläche lenken, erzählen sie Geschichten, die hinter die Fassaden sehen lassen.
Text: Nadine Droste
pressetext als pdf
http://katrinconnan.com/
http://axelloytved.de/
http://stianadlandsvik.net/
http://lutzrainermueller.com/
17. 04. – 29. 05. 2012 Leipzig
eine Qualifizierungsmaßnahme der AG Arbeit
Kuenstler_innen:
Ido Biran, Juliane Henrich, Kathrin Lemcke, Chen Serfaty, Shmulik Twig.
Mit deinen Fueßen durch einen Ort gehen, den du nicht kennst. Unscharfe Bilder erscheinen am Tag, unscharfe Menschen in der Nacht. Bilder, die vielleicht die Realität verdoppeln können. Geschichtenerzähler, die das ihre dazu tun. Die Grenze zwischen Bild, Erzähltem und dem Ort selbst verschwimmt. Du wirst mit Geschichten vergangener Begebenheiten gefuettert. Es hat lange genug gedauert, bis du wusstest, wo du warst.
Eine Reise durch subjektive Wahrnehmungen von Ort und Zeit.
Alle Arbeiten wurden im Videokunst-Department der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem 2010 entwickelt.
To walk with your feet through a place you don‘t know. Blurry images emerge in the day, blurry people in the night. Images that might be able to duplicate reality. Storytellers which are giving their share. The borders between the image,the narrative and the place itself getting blurred. You‘re getting fed with stories of past events. It took you long enough to know where you were. A journey through subjective perceptions of place and time. All works were developed in the video art department of Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem 2010.
Eröffnung / Opening:
Freitag, 23 März , 19:00 / Friday, 23rd March, 7 p.m.
Dauer / Duration:
24.März bis 1.April / 24th March to 1st April
Geöffnet / Open:
Freitag bis Sonntag. 13 – 19 Uhr. / Friday to Sunday . 1 to 7 p.m.
Nicolas Carrier
Eröffnung: 02. März 2012 – 19.00h
Ausstellungsdauer: 03. März – 05.März 2012, 13.00h – 19.00h
The work of Nicolas Carrier is situated in the boundaries of cinema and visual arts. He directs videos with original and found footage to explore the relations to fiction in our contemporary societies. This first solo exhibition in Leipzig is about observing and being observed through constructions that act like screens.
Michael Barthel
Eine Collage. Passend gemacht arrangiert.
Etwa wie Heim: eine weitere Höhle aus der es hinausschallt, genauso wie was hineingerufen ist; Ahnung, Einbildung, Wunsch, vorgeschobene Übereinkunft. Ein Versteck hinter Farbe, Schönheit da eingepaßt; als Ersatz generiert – gesponnen in Verstrickung.
Ein Loch im Kopf. Immer noch nicht verheilt.
Vernissage:
Fr, 13.01. 12 19 Uhr
Performance, Michael Barthel, 20 Uhr
Ausstellungsdauer:
13. – 22.01.2012
Fr – So 14 – 18 Uhr
& nach Vereinbarung
Finissage:
So, 22.01.12
„Lecture, geschichtet“, Michael Barthel, 15 Uhr
Grundfragen in den Objektarbeiten von Michael Barthel ist die eigene Verortung und die Möglichkeit einer solchen, wobei Emotion und Ort untrennbar miteinander verbunden sind. Reflektiert werden Orte, die betreten wurden, die betreten werden wollen, oder die nicht betreten werden können.
Zur Ausstellung erscheint eine Audiokassette, „to cover. Land, Satie darin“, in einer Auflage von 30 Stück.
Mark Mattes und Philipp Schewe
Architekturphantasien & Gebaute Träume
Eröffnung am Freitag 18. November 2011
Öffnungszeiten: 19.- 22.11.2011 von 16- 20 Uhr
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„Ein edler Philosoph sprach von der Baukunst als einer erstarrten Musik und musste dagegen manches Kopfschütteln gewahr werden. Wir glauben diesen schönen Gedanken nicht besser nochmals einzuführen, als wenn wir die Architektur eine verstummte Tonkunst nennen“
Zitat: Johann Wolfgang von Goethe in seinen „Maximen und Reflexionen“
Die Verbindung von Baukunst und Musik ist ein schon in der Antike formuliertes und damit staubtrocken anmutendes Postulat.
Somit will, bei aller Begeisterung für ihre vielfältigen Verbindungen und ihrer unstreitigen Wechselwirkungen, diese Ausstellung hellsichtige Entwürfe und diffizile Bildlichkeiten anstreben, wie sie mittels heftiger Montagen und Materialassemblagen (Schewe) und unermesslichen Raum-, Farb- und Materialschichtungen auf Glas entstehen (Matthes) und sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit visuellen, auditiven, ikonischen und imaginären Segmenten, medial sowie mental projizierter Baukunst repräsentiert; und um eine Musik dieses Konstrukts in Stein zu komponieren, haben sie die „unendliche Melodie“ dieser Architektur aufgespürt und notiert.
Mark Mattes und Philipp Schewe studierten freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, neben ihrer nunmehr zehn Jahre währenden musikalischen Zusammenarbeit, stellen sie nun erstmalig bildnerisch gemeinsam in einem Ausstellungsprojekt aus.
Mark Matthes lebt und arbeitet seit 2010 in Leipzig
Philipp Schewe erhielt das Arbeitstipendium der Stadt Hamburg 2011
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28.10.-06.11.2011
vernissage: fr 28.10.2011 19h
In ihren großformatigen standortbezogenen Wandmalereien untersucht Elizabeth Gerdeman den Begriff des Orts und seine Wahrnehmung. Dabei benutzt sie das Landschafts-Sujet sowohl als Genre als auch als ihr Medium. In ihren Arbeiten greift sie auf bereits vorhandenes Bildmaterial zurück und kreiert daraus neue, befremdliche Landschaften, indem sie Maßstäbe verzerrt, Farben verfremdet und die Bildvorlagen ihres ursprünglichen Kontextes beraubt.
Gerdeman thematisiert die sich verändernden Wertzuschreibungen bestimmter Orte und geht der Frage nach, inwieweit diese Orte mithilfe ihrer idealisierten Abbildung erfahrbar sind und macht dabei deutlich, dass die fortlaufende Darstellung von Natur in der Kunst und in der Welt dazu dient, unsere Entfernung zu ihr und den Mangel an wahrhaftigem Erleben zu kompensieren.
http://elizabeth.gerdeman.com/
8.10. 2011
20h
Ein Neo-Psychedelic-New-Age-Industrial-Noise-Happening für Körper, Geist und Seele!
Wenn Ruth Maria Adam und Ronnie Oliveras nicht im psychedelischen Kollektiv Datashock bunte Klangteppiche knüpfen, so stricken sie im Duo mittels Glöckchen, Geigen, Gitarre und diverser elektronischer Elemente an einer ebenso zarten wie detailreichen und frei improvisierten Musik, die einerseits um ihre historischen Vorbilder (Cluster, Harmonia) weiß und andererseits im gegenwärtig blühenden neopsychedelischen Underground zuhause ist.
Ebenfalls dort heimisch ist Hering und seine sieben Sachen, das Solo-Projekt von Daniel Voigt. Unerschrocken und mit Mut zum Risiko bringt er mit einer abenteuerlichen Mischung aus New-New-Age und Post-Industrial-Music die Ohren seines Publikums zum Klingeln.
Als dritter im Bunde reist der Franzose Gael Moissonnier, der mit Modular-Synthesizer, Tape-Loops und seiner Stimme Klang-Collagen improvisiert. Eine intuitive, spontane und an den Grenzen der Tonalität balancierende Musik, ohne Rücksicht auf Genre-Konventionen und Hörgewohnheiten.
Om, Amen, Shalom & Prost – kommt zahlreich!
——-
http://laichoflove.bandcamp.com
http://www.myspace.com/flamingocreatures
http://autisticargonauts.bandcamp.com/
http://placerouville.com/menu.php?id=fauxamis
29.09.11
19.30 h
im aundv
Matt Anderson (*1971) lebt und arbeitet in Portland, Maine. CRANK STURGEON ist sein Projekt seit 1993, auf Tonträgern in elektro-akustischen Collagen verworren, vor den Augen anderer im Fischkostüm Happenings initierend. Immer in etwas Kapazität, die das Publikum anreizt, um innen zu verbinden, diese Unsinnssperre zwischen Ausführendem und Projektor beseitigend.
Am 12.09.
schätzungsweise 20.00h
O (kreis) aus aachen.
◯ das steht nicht für den Buchstaben. ◯ ist das Kreissymbol und gleichzeitig der Name dieser sechsköpfigen Band aus der Dreiländerregion (Belgien/Niederlande/Deutschland) um Aachen. Im Sommer 2010 haben sich Ex-Mitglieder von „Allegorie“, „Dancing on Debris“, „Jack the Rocker“ und „Kings of the Day“ zusammengeschlossen mit der Absicht sphärische Musiklandschaften zu erschaffen. Die Musik will den Zuhörer auf eine turbulente Reise zwischen Ambient und Postrock mitnehmen und lässt auch manchmal ihre musikalischen Wurzeln aus dem Punk/Hardcore erahnen.
www.o-music.bandcamp.com
platforma11 ist eine internationale Werkstatt-, Netzwerk- und Ausstellungswoche, die vom 10. – 19.September in Leipzig mit einem Satelliten in Markkleeberg stattfindet. Das Anliegen ist, das Verhältnis von Kunst, Politik und Bildung gemeinsam zu denken und zu praktizieren.
Zur Platforma 11 wurde über eine offene Ausschreibung aufgerufen: Nun sind es knapp über 50 internationale KünstlerInnen, MusikerInnen, TheatermacherInnen, LiteratInnen, politische BildnerInnen, KuratorInnen und TheoretikerInnen aus Deutschland, Russland, Osteuropa, Westeuropa, Ägypten und Israel, die in einem Open Space Prozess in der Woche zusammenarbeiten werden.
Platforma 11 versteht Kunst und künstlerische Vermittlungsformate als ein politisches Handlungsfeld, in welchem Bewusstsein für gesellschaftliche Themen und aktuelle Ereignisse geschaffen werden kann. Ein künstlerischer Zugang erweitert damit politische Bildungsarbeit um neue Aspekte der Initiierung von Erkenntnisprozessen, die über einen theoretischen Diskurs hinausgehen. Der internationale Zugang ermöglicht einen Abgleich verschiedener gesellschaftlicher Bedingungen künstlerischer Produktion und politischen Engagements und regt damit die Reflexion eigener Handlungspraxis an. Wir wollen während der Projektwoche neue Handlungsperspektiven im künstlerisch-kulturellen und gesellschaftspolitischen Kontext entwickeln.
Während der Ausstellungswoche wird es verschiedenste öffentliche Veranstaltungen geben, Diskussionspanels, Ausstellungen, Konzerte, Performances und einen abschließenden Ausstellungsspaziergang am 17.09.2011. Die Veranstaltungen werden aktuell im platforma-Wiki von den TeilnehmerInnen geplant. Veranstaltung- und Arbeitssorte sind im Leipziger Westen die AundV Projekt- und Hörgalerie, die EEG, das Konsoom, die Praline und zwei Atelierhäuser sowie der Kulturbahnhof Markkleeberg mit weiteren losen Koopersationspartnern.
AundV, »platforma11 FORUM« 12.-16.09.2011
www.platforma11.net
AundV, »platform walk« 17.09.2011, Treffpunkt 11.00 Uhr
Ausstellungsspaziergang mit den internationalen Kulturschaffenden zu den platforma11 Projekträumen, performativen Stops im öffentlichen Raum und den Stationen Neukonjakow, EEG, Praline, Konsoom, Gieszerstr.16 und Kulturbahnhof Markkleeberg e.V.. Nähere Infos unter
www.platforma11.net
Bittermann liest aus seinen biographischen Essays über gesellschaftliche Außenseiter, die sich um Konventionen nicht scherten, die volles Risiko eingingen und manchmal auch einen hohen Preis dafür zahlten, weil sie den Kampf gegen gesellschaftliche Vorurteile als eine persönliche Angelegenheit betrachteten.
Klaus Bittermann schreibt u.a. für taz, Jungle World und Junge Welt und ist Verleger der Edition Tiamat.